Einleitung

Im Laufe der Jahre haben sich viele Bilder in meinem Bildarchiv angesammelt. Die Bilder aus den guten alten Zeiten wurden mit mehr oder eher weniger Qualität gescannt. Die neueren Bilder stammen direkt von diversen Digitalkameras und sonstigen Aufnahmegeräten wie Telefon und Computer. Normal.

Während die Anzahl der Bilder immer schneller wächst, nimmt der Überblick über die Bildersammlung ab und die Verzweiflung zu. Normal.

Verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Massnahmen. Normal. In diesem Fall die Installation von PICASA (von Google). NICHT Normal.

Und wenn dann ein Programm schon installiert ist, dann lässt man dem Tool auch alle Freiheiten. Normal ? Im Fall von PICASA ist die Wunderwaffe, die Bilderkennung. Die Software findet Personen, von denen ich noch nie was wusste. Das können einerseits Fremde Leute am Bildrand sein, aber auch Plakete im Hintergrund, oder auch ein gut gebauter Strauch oder Hydrant.Irgentwie fast wieder Normal.

Weiterhin erlaubt PICASA es, verschiedene Bilder zu einem neuen BIld zusammenzufügen. Und wenn man schon ein paar tausend Bilder mit Gesichtern hat, die man nicht kennt, liegt es doch ziemlich nahe, diese Gesichter weiterzuverarbeiten, bis die resultierenden Gesichter niemand mehr kennt. Normal, aber nicht offensichtlich.

Dies ist die Idee hinter den vorliegenden Bildern.

Ergänzt wird das ganze durch kurze Beschreibungen der Bilder. Diese Beschreibung ist natürlich subjektiv - und soll es auch sein. Bei der Erstellung der "Fremden Gesichter" kann ich die Gesichter auswählen und damit weiss ich auch mehr oder weniger, aus welchen Zusammenhängen die Bauteile des Bildes gerissen wurden. Der "unbedarfte Betrachter" hat diese Zusatzinformationen nicht, und sieht die Bilder daher "mit anderen Augen". Durch die Ergänzung kurzer Texte erhält der "unbedarfte Betrachter" einen zusätzlichen Stimulus, um eine eigene Geschichte zum Bild zu erfinden. Denn natürlich beschreibt jede Beschreibung nur eine (meist offensichtliche) Ebene dieser vielschichtigen Darstellungen.

Zum Schluss ein Tipp: Suchen Sie sich ein Bild aus und nehmen Sie sich Zeit, sich darin zu verlieren.

Introduction

Over the years, many images have accumulated in my photo archive. The pictures from the good old days were scanned with more or more likely less quality. The newer images come directly from various digital cameras and other recording devices, such as phones and computers. Normal.

While the number of images is growing faster and faster, the knowledge about the image collection decreases while at the same time the despair grows. Normal.

Desperate situations call for desperate measures. Normal. In this case the installation of PICASA (by Google). NOT Normal.

And when a program is already installed, the tool is used freely. Normal. In the case of PICASA is the silver bullet called image recognition. The software will find people whom I never knew. This may be either strangers in the original image, but also badges in the background, or even a well-built shrub or hydrant. Almost normal again.


Also PICASA allows to merge different images to a new image. And if you already have a few thousand images with faces, you do not know, it is but a small step to process these faces until no one knows the resulting faces. Normal, but not obvious .

This is the main idea behind the present images.

The images are complemented by short descriptions. These descriptions are of course subjective - and they should be. In compiling the "stranger Faces" I could select the faces and so I know more or less, from which contexts the components of the images were torn. The "innocent spectator" does not have this additional information and therefore sees the pictures "with new eyes". With the additional short texts receive the "innocent spectator" an additional stimulus to invent their own story of the image. Of course each description describes only one (usually obvious) level of these complex representations.


Finally, a tip: Choose an image and take the time to get lost in it.